Clubmeisterschaft der Herren 2014
Der Saisonhöhepunkt der Aktiven des Tennisvereins, die Clubmeisterschaften der Herren, fand dieses Jahr witterungsbedingt eine Woche später statt. Die Frage die dabei im Raum stand lautete, ob Tom Schilling seinen Titeln in den letzten vier Jahren einen fünften Triumph folgen lassen konnte. In einem zahlenmäßig überschaubaren Feld kristallisierte sich nach den ersten beiden Runden heraus, dass alle Anwärter auf den Titel aus der ersten Herrenmannschaft kommen. So kam es im ersten Halbfinal zu einem Bruderduell zwischen Tom und Ralf Schilling. Letzterer konnte dabei durch kontinuierlich druckvolles Spiel im 1. Satz eine knappe Führung zum 5:4 herausspielen und der Titelverteidiger kam ein erstes Mal ins Wanken. Nach erbittertem Kampf jedoch setzte sich Tom Schilling denkbar knapp im Tiebreak mit 7:6 durch. Im zweiten Satz konnten sich beide Spieler sogar noch steigern und letztlich reichte ein einziges Break, dem an Nummer eins gesetzten, um auch diesen Satz mit 6:4 für sich zu entscheiden und ein weiteres Mal ins Finale einzuziehen. Wer ihm dabei als Herausforderer gegenüber stehen würde, entschied sich im zweiten Halbfinale zwischen dem an zwei gesetzten Sebastian Günther und der Nummer drei Erik Hübel. Günther erwischte dabei den besseren Start und hatte keine Mühe, durch sein nahezu fehlerfreies Spiel, den 1. Satz deutlich mit 6:3 zu gewinnen. Doch im zweiten Durchgang drehte sich die Partie und Hübel fand immer besser ins Spiel. Mit seiner bis dato besten Saisonleistung schaffte Hübel den Satzgewinn und zwang Günther somit in den 3. Satz, welcher in Form eines Champions-Tiebreak ausgespielt wurde. Mit schwindenden Kräften zeigten hierin beide Spieler nochmals höchste Tenniskunst und das Spiel wippte hin und her, bis schließlich Günther beim Stand von 9:8 Matchball hatte. Diesen jedoch konnte Hübel, mit etwas Glück und Geschick abwehren und auch die beiden folgenden Punkte zum letztlich knappen 11:9 gewinnen. Im anschließenden Finale wurde schnell klar, warum Schilling die letzten Jahre dominierte. So konnte Hübel nur im ersten Satz den peitschenden Vorhandschlägen von Schilling Paroli bieten und verlor diesen trotzdem mit 4:6. Im zweiten Satz zog der Titelverteidiger schnell mit 4:1 davon und ließ durch druckvolles Grundlinienspiel keine Zweifel daran wer am Ende als Sieger vom Platz geht. So stand für Schilling am Ende ein 6:2 zu Buche und damit der fünfte Titelgewinn in Folge, was bis dahin in der über 100 jährigen Vereinsgeschichte keinem anderen Spieler gelungen ist.
E.Hübel